Titus Reime

Unser Kandidat im Kurzinterview

Du bist ein waschechter Sachse, also von hier. Wie verbunden bist Du der Meißner Region?

Ich bin in Dresden geboren. Seit über 23 Jahren lebe ich im Landkreis Meißen. Unsere drei Kinder wachsen hier auf und ich engagiere mich seit vielen Jahren beruflich und ehrenamtlich in meiner Heimat. Ich war im Vorstand der Volkshochschule des Landkreises, als ehrenamtlicher Regionalvorstand der Johanniter aktiv und bin als Vizepräsident von Special Olympics Sachsen viel im Landkreis für geistig- und mehrfach behinderte Menschen unterwegs. Wenn ich durch den Landkreis fahre, spüre ich, wie wunderbar Heimat ist.

Meiner Meinung nach brauchen wir im Parlament mehr Abgeordnete mit praktischer Berufserfahrung und Entscheidungsfreude. Was kannst Du aus Deinem bisherigen Berufsleben ins Parlament mitnehmen?

Ich finde es wichtig zu wissen, wie sich Gesetze und Rahmenbedingungen in der Praxis auswirken. Das kann man nur, wenn man aus der Praxis kommt und daher verstanden hat, dass sich politisches Handeln an dem orientieren muss, was zur Umsetzung notwendig ist. Es gibt viel Kopfschütteln, wenn Regeln an der Realität vorbeigehen und nur als Einschränkung empfunden werden. Freiheit ist ein so hohes Gut, dass der Staat sie sichern muss und sich nicht in alle Lebensbereiche einmischen darf.

Man hört ja immer wieder: „die da oben“ und „Raumschiff Berlin“. Wie stellst Du Dir eine bürgernahe Arbeit im Wahlkreis vor?

Die Menschen müssen ihre Ängste, Sorgen und Ideen einbringen können. Es braucht Abgeordnete, die zuhören und die Dinge ernst nehmen. Auf das Zuhören muss das Handeln folgen, damit die Menschen auch spüren, dass sie Einfluss nehmen können. Ein Abgeordneter muss auch die Demut haben zu wissen, wer für wen da ist, das hat der Steuerzahler und Wähler auch verdient.

Welche Möglichkeiten hat überhaupt ein Bundestagsabgeordneter? Warum ist es wichtig, wer für den Wahlkreis Meißen im Bundestag sitzt?

Für jedes Gesetz und jede Fördermaßnahme muss es Abgeordnete im Bundestag geben, die auch die Interessen ihres Landkreises vertreten. Die Landkreise haben eine unterschiedliche Geschichte und unterschiedliche Voraussetzungen. Wir brauchen eine starke Stimme in Berlin, die nicht nur die Probleme thematisiert, sondern mit konkreten Lösungen kommt. Wir Sachsen haben immer wieder bewiesen, dass wir kreativ sind und auch in schwierigen Situationen Wege gefunden haben, unsere Heimat voranzubringen. Wir brauchen konstruktive Ansätze und weniger polemische Panikmache. Besinnen wir uns auf unsere Stärken und arbeiten wir wieder gemeinsam an einer guten Zukunft. Dazu will ich meinen Beitrag leisten!

Alle Parteien brauchen Nachwuchs, nicht zuletzt um auch den Wünschen der Jugend im Parlament Gehör zu verschaffen. Wie gestaltet sich in Deinen Augen eine erfolgreiche Jugendarbeit?

In unserer Jugend steckt so viel mehr, als wir so oft zum Thema machen. Ich genieße den Austausch auf Augenhöhe und den frischen Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit. Als Landesjugendreferent war ich viel in Sachsen unterwegs und weiß, wie viel Gutes in unserer Jugend steckt. Wer an diese Jugend glaubt, muss auch Raum für echte Beteiligung ermöglichen. Wir können viel voneinander lernen, wenn wir einander zuhören. Um auch die Selbstwirksamkeit zu stärken, sollten wir z.B. auch Jugendparlamente mit echten Budgets ausstatten und so Eigenverantwortung gewährleisten.

Vielen Dank für Deine Zeit für den Stadtverband Meißen und viel Erfolg!

Das Interview führte Sven Gläser

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